Im zürcherischen Uster hält eine private Investorin rund vier Fünftel eines Gevierts im Portfolio. Die Bestandesbauten verursachen im Betrieb zunehmend hohe Unterhaltskosten. Dies veranlasste die Eigentümerin, Refolio mit der Verfassung von Variantenstudien zu beauftragen.
In der Folge entwarf Refolio Architektur Projektvarianten (Fortführung, Sanierung, Abbruch und Neubau), jeweils mit dem Subszenario des Ankaufs der verbleibenden, im Dritteigentum stehenden Parzelle des Gevierts. In Kooperation mit dem Partner-Team von Refolio Consulting wurden ferner die Grössenordnung der Erstellungskosten eruiert und die vermietbaren Flächen sowie die damit erzielbaren Mietzinseinnahmen berechnet. Basierend darauf ermittelte Refolio Consulting anhand immobilienökonomischer Methoden die wirtschaftlich lohnendste Strategie. Dabei wurden auch die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen berücksichtig, also namentlich die sich in Revision befindliche Bau- und Zonenordnung. Vor diesem Hintergrund hat Refolio der Eigentümerschaft die Empfehlung ausgesprochen, mit dem Entscheid über das weitere Vorgehen zuzuwarten, bis belastbare Informationen hinsichtlich der neuen raumplanerischen Grundordnung bekannt sind. Da Anzeichen für eine Aufzonung des Quartiers vorliegen, ist die Auftraggeberschaft dem Rat Refolios gefolgt und hat den definitiven Projektentscheid vertagt.